Warten, singen, raus

Natascha war beim Vor-Casting weiter gekommen. Jetzt ist sie leider raus.
Wir waren am 21. Oktober mit Janina und Natascha zu einem Vor-Casting von „Deutschland sucht den Superstar“ nach Hamburg gefahren. Die Überraschung: Von den rund 1000 Teilnehmern an diesem Tag kamen acht Leute weiter und eine davon war Natascha. Die 19-Jährige Bremerhaverin durfte somit am Montag, den 13. November zu dem richtigen Casting, das heißt, sie durfte vor der TV-Jury Anja Lukaseder, Heinz Henn und vor unser aller Liebling Dieter Bohlen singen. Die neue DSDS-Staffel beginnt voraussichtlich im Januar 2007. Wir haben Natascha für einen Tag zur bremen4u-Reporterin gemacht. Hier ist ihr Bericht von ihren Erlebnissen:
Nach sehr frühem Aufstehen und der zweieinhalbstündigen Zugfahrt kommen meine Freundinnen Janne, Katharina, Anika und ich in Hamburg an, um am "richtigen" DSDS-Casting teilzunehmen, zu dem ich beim Vor-Casting eingeladen wurde.
Jubeln für die Jury – bis einem schlecht wird
Nach anfänglichen Irritationen finden wir uns schnell in Hamburg zurecht und finden auch auf Anhieb das „Theater am Hafen“, in dem das Casting stattfindet. Jedoch gibt’s da ein Problem: Das Theater befindet sich auf der anderes Seite der Elbe. Also geht’s auf zur Suche nach einer Fähre, die zum Glück auch kurz darauf im „König der Löwen“-Look (das Musical gastiert in dem Theater) vor uns erscheint. Nach zwei Minuten Bootsfahrt kommen wir auf der anderen Seite direkt vor dem Theater an. Aber kaum haben wir wieder festen Boden unter den Füßen, werden wir von einigen RTL-Leuten gefragt, ob wir nicht Lust hätten, an einer kleinen Bootstour teilzunehmen. Logo, natürlich haben wir Lust. Und schon geht’s los, quer über die Elbe. Damit sind wir mitten drin in der TV-Produktion, denn DSDS-Moderator Marco Schreyl ist mit an Bord und plappert irgendwas Witziges. Und wir müssen für mehrere Kamerateams laut jubeln – für die Jury, wie es heißt. Das Ganze soll in der DSDS-Sendung zu sehen sein, in der über das Hamburg-Casting berichtet wird. Irgendwann ab Januar. Nach dieser Extrarunde übers Wasser geht es wieder an Land - worüber sich einige Teilnehmer sehr freuen, weil sie durch den leichten Wellengang seekrank geworden sind.
"Du singst wie ein Fischstäbchen"

Hier fand das DSDS-Casting statt: Das "Theater am Hafen" in Hamburg.
Foto: Natascha Flint
Hätte ich zu dem Zeitpunkt gewusst, dass nun neun (!!!) Stunden Wartezeit in dem warmen, stickigen Theater vor mit liegen, hätte ich noch mal eine extra Portion frische Luft eingeatmet. Also, nach neun Stunden warten und 53 Teilnehmern, die vor mir sind, bin ich endlich an der Reihe, um vor der Jury aufzutreten.Doch vorerst werde ich noch verkabelt und von dem DSDS-Kamerateam interviewt, wie ich mich denn gerade so fühle und was ich singen würde. Ich habe vor, „I`m With You“ von Avril Lavigne und „Losing My Religion“ von REM zu singen. Doch ganz soweit komme ich mit dem Singen nicht, denn als ich vor der Jury stehe und gerade mal angefangen habe zu singen, unterbricht mich Dieter Bohlen und meint nur, ich singe wie ein Fischstäbchen (Sehr witzig, ein Hinweis darauf, dass ich in Bremerhaven bei Frosta arbeite) und ich könne die Töne nicht halten. Übersetzt heißt das natürlich: Nicht weiter.
Stressiges Superstar-Leben
Aber was soll's, das Leben geht weiter und das sage ich auch voller Stolz dem Kamerateam, das mich danach natürlich gleich abfängt und mich fragt, wie es denn so war und wie ich mich denn jetzt so fühle. Man braucht kein Superstar sein, um ein schönes Leben zu haben, denn an so einem Tag merkt man erst, was ein Superstar so alles mitmachen muss und wie es ist, den ganzen Tag von Kameras verfolgt zu werden und das ist dann doch ein bisschen zu anstrengend. Doch trotz großer Anstrengung habe ich den Tag sehr genossen, denn es hat eine Menge Spaß gemacht, ich habe viele nette Leute kennen gelernt und es war ein Erlebnis, das ich nicht vergessen werde - auch wenn’s nicht zum Superstar gereicht hat.